(K)EIN Platz in der Herberge... (Teil 2 von 6)

Aber was war das?

Ein roter Schatten (böse Zungen behaupten, dass Katzen die Farbe Rot nicht richtig sehen können, aber das ist totaler Quatsch!) stand vor seinem Napf, und der rote Schatten hatte seinen Kopf im diesem Napf versenkt....

„Was zum Geier....“ fauchte Pepe zwischen den Zähnen hervor.

Kaum hatte er das gefaucht, da sprang der rote Schatten zur Seite, sprang gegen die Wand, fand in seiner Panik aber nicht die Katzentür, durch die er wohl auf die Veranda gelangt war, blieb auf der Stelle stehen und zischte mit schriller Stimme:

„Wenn du misch anfasst, dann beiße isch disch!“

Pepe glotzte das rote Tierchen an. Es war nicht besonders groß, es war viel kleiner als er, Pepe, aber es hatte einen wunderbaren buschigen Schwanz, der fast genauso lang wie sein Körper war. Pepe kam dieses Tierchen irgendwie bekannt vor, er überlegte und dann wusste er es: Man hatte sich im Sommer schon gesehen. Diese rote Etwas war aus dem Nichts vor ihm im Gras gelandet, hatte ihn fassungslos angeglotzt, und Pepe hatte genauso fassungslos zurückgeglotzt. Dann war es in rasender Eile auf den großen Baum geklettert und war blitzschnell in den Ästen verschwunden.

„Ich tu dir nichts“, sagte Pepe beruhigend und fügte hinzu: „Wenn du mir nichts tust, dann tue ich dir auch nichts.“ Pepe hatte ziemlichen Respekt vor diesem kleinen wilden Kerl.

„Okay“, sagte das kleine rote Ding lässig, aber seine Haltung war immer noch gespannt und aufmerksam. „Aber bleib mir vom Leib, du großer dicker Kerl!“

„Ich bin nicht dick!“ sagte Pepe beleidigt. „Ich bin nur stattlich!“

„Pfffff“, meinte das rote Ding verächtlich und ließ einen sehr sehr scharf aussehenden Zahn sehen.

„Pass mal auf, Roter“, Pepe wurde ein wenig sauer, „was suchst du überhaupt hier? Hast du etwa Interesse an meinem Futter?“

„Öööh... nee....öhhh, na ja vielleischt ein wenisch....“ Es schien so, als würde das rote Ding noch ein bisschen röter werden.

„Meine Güte, Was soll’s... Bedien dich einfach. Ist ja genug da.“ Pepe deutete mit der Pfote auf den Katzennapf, er war ein großzügiger Kater, und er liebte es, in Gesellschaft zu speisen, denn das törnte seinen Appetit mächtig an. Nur leider war es mit Gesellschaft in letzter Zeit ziemlich den Bach herunter gegangen, und sogar der alte Hund von gegenüber, der war jetzt einfach nicht mehr da. Ja tatsäschlich, es war in letzter Zeit ziemlisch - meine Güte jetzt sprach er schon wie dieses rote Ding - einsam hier geworden.

„Wirklisch?“ Das rote Ding näherte sich schnell wieder Pepes Fressnapf und tunkte sein Schnäuzchen hinein.

„Was bist du eigentlich?“ Diese Frage könnte sich Pepe nicht verkneifen, war ja auch sein gutes Recht, Leute auszufragen, die sein Futter aßen.

„Isch bin“, sagte das Wesen schmatzend und mit vollem Mund, „ein Eischhörschen.“

„Oh!“ Das war eine große Überraschung für Pepe. Er hatte immer gedacht, Eichhörnchen oder ‚Eischhörschen’ würden nur Nüsse und sonstiges Grünzeugs fressen, aber dieses ‚Eischhörschen’ war wohl total anders. Und sammelten diese Wesen nicht den ganzen Herbst über eifrig Nüsse und sonstiges Grünzeug, um im Winter davon futtern zu können?

„Isch bin einfach zu faul, um was zu sammeln“, erklärte das rote Ding gerade.

„Das mit der Faulheit, das verstehe ich, ich bin ja selber nicht der Fleißigste“, sagte Pepe. „Also ist es mir egal, wie faul du bist. Du bist also ein Eischhörschen und heißt... wie?!“

„Isch heiße Squirrrel.“

„Netter Name. Isch...ääääh... ich heiße übrigens Pepe.“

Ende Teil 2
goldschabe - 9. Dez, 10:53

Määääääääääähhhhhhhr!!!!!!!
Hui wie gut, schnell, schreib weiter :o)

Iggy - 9. Dez, 14:32

die nächsten teile sind dem himmel sei dank

schon fertig, und ich werde euch fast jeden tag mit einem teil belästigen - bis weihnachten. ;)
antworten
sravana - 9. Dez, 16:12

schön

ist Deine Geschichte von Pepe und ich freue mich auf die Fortsetzung. Vielen Dank.

Iggy - 9. Dez, 16:24

falsch sravana,

ICH habe zu danken, dass ihr sie lest...
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