Sonntag, 23. April 2006

Frustessen



Ich bin absolut fertig, kann meine Arme kaum bewegen, mein Nacken tut rechts weh, und meine Hände zittern (etwas). Der gestrige Tag war zwar gelungen, das Wetter war gut, und wir haben alles geschafft im Garten, was wir uns vorgenommen hatten, das ist Klasse, aber... es ist noch so viel zu tun. Abwarten, ob meine Wildkräuter anwachsen, die Platten beobachten und vor allem die Erde in den Fugen. Wird sie drinbleiben auch bei starken Regenfällen?
Und erst der Lehm, der überall ums Haus herum liegt. Nicht nur ums Haus herum, sondern mittlerweile auch IM Haus. Ich habe nämlich seit vierzehn Tagen nicht mehr richtig saubergemacht, weil es sich nicht lohnte. Iggy, du bist wirklich 'ne Schlampe!

Und jetzt kommen die normalen Gartenarbeiten auf uns zu.
Hecken beschneiden.
Töpfe neu beflanzen.
Einen Baum beschneiden (ätzend!)
Noch einen Baum (Eibe) beschneiden
Das Garagendach säubern von abgestorbenen Wurzeln des Efeus
Vorgarten irgendwie gut gestalten
und noch vieles andere mehr


Deswegen werde ich heute was nettes veröffentlichen, und zwar das Rezept von meinem gestrigen Chili. Vorsicht, es ist nichts für Vegetarier und auch nichts für Warmduscher.... Was zum Teufel soll das überhaupt bedeuten? Warmduscher? Ich dusche auch warm, weil das Kaltduschen mir einfach zu kalt ist. Also, wer outet sich hier als Warmduscher außer mir? Wo war ich? Ach ja:

Man nehme für 4 Personen etwa:

1,5 kg Rindfleisch (Hüfte oder so)

2 Gemüsezwiebeln

5 Dosen Kidney-Bohnen

3 bis unendliche viele Knoblauchzehen

3 bis unendliche viele getrocknete Chilischoten
(Wichtig, denn ein richtiges Chili muss brennen, wenn es hineingeht, und es muss brennen, wenn es hinausgeht. Ein richtiges Chili ist also nichts für Weicheier oder Warmduscher...

viel süßes Paprikapulver und viel Rosenpaprikapulver

jede Menge Chilipulver oder alternativ Chili-Gewürzmischung von Maggi, Knorr (aber höchstens 2 Tüten, wird sonst zu salzig und zu pampig)

einen Schuss Chilisoße, kann aber auch Curryketchup sein.

Fleisch kleinschneiden, anbraten (nur die erste kleine Ladung, weil es einfach zu stressig ist, ALLES richtig anzubraten), die kleingeschnittenen Gemüsezwiebeln, den kleingeschnittenen Knoblauch (Tipp: im Penny-Markt gibt es für faule Leute, also für mich, geschnittenen Knoblauch in Öl und in Gläsern), die zerriebenen Chilischoten und die 5 Dosen Kidneybohnen (natürlich nur den Inhalt) dazugeben und ein bisschen ankochen lassen. Man braucht natürlich einen großen Topf, das hätte ich vorher schon sagen können...

Gut, man fügt etwas Wasser hinzu, etwas Salz, das Chilipulver oder das Maggi-Chiligewürz, schmeckt kurz ab und lässt das ganze auf kleiner Stufe etwa 2 1/2 Stunden köcheln.

Am Ende aufpassen, dass es nicht zu suppig ist. Mit einem Schuss Chilisoße oder Curryketchup sollte man verfeinern.
Und mit Tomatenmark kann man die Schärfe mildern und etwas andicken.

Am zweiten Tag schmeckt es übrigens noch besser, aber leider hab ich die Erfahrung gemacht, dass es meistens keinen zweiten Tag gibt, dieses Chili war zum Beispiel der Top-Hit bei einem Polterabend, bei dem die Gäste selber was Leckeres mitbringen sollten - ich habe von meinem eigenen Chili "nicht die Bohne" mehr gesehen...

Also: Bon Appetit!

(K)EIN Platz in der...
Feelings
Fotos, eigene
Fragen und Umfragen
Fragmente-oder Firlefanz
Frueher
Frustige Zeiten
Fundgrube
GARTEN
Gedichte...
Geschichten
Iggy in da house
Katzen, schwarze
Krankheit
LoVe-StOrY
THE VILLAGE
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren