Hallo Iggy,
ich hab's jetzt erst gelesen... :-)
Was Du oben geschrieben abgebildet hast, ist nicht Sütterlin, sondern die Deutsche Schreibschrift (diese wird irrtümlich immer als Sütterlin bezeichnet).
Die Deutsche Schreibschrift hat einen Neigungswinkel nach rechts von 60 bis 70 Grad und einzelne Buchstaben werden auch etwas anders geschrieben. Sütterlin ist gerade aufrecht im 90 Grad Winkel geschrieben und die Offenbacher Schrift in einem Neigungswinkel von 75 bis 80 Grad. Alle ähneln sich aber, und wenn man eine der Schriften lesen kann, hat man auch mit anderen alten Deutschen Schriften kein Problem. Die Menschen, die diese Schrift lesen und schreiben können, müssen nicht unbedingt immer über 70 Jahre alt sein. Ich beschäftige mich seit meinem 6. Lebensjahr (die Großmutter brachte es mir bei) mit diesen Schriften - im Augenblick bin ich dabei, eine alte Familienchronik zu übertragen. Einmal in der Woche treffe ich mich übrigens mit Menschen in einer Gruppe... wir setzen uns für den Erhalt dieser Schriften ein, und die "Schönschreibübungen" wirken sich auch im täglichen Leben aus... auf eine wirkliche "Schreibhaltung" des Körpers und auch der Hand achtet doch heute niemand mehr.
Ich habe bei mir eine Rubrik "Alte Schriften" eingerichtet... und werde nach und nach einiges wissenswertes einstellen, muss aber erst einmal eine Struktur aufbauen.
(Das soll jetzt nicht belehrend wirken - ist nur ein zarter Hinweis auf die Unterschiedlichkeiten... über diesen/Deinen Eintrag habe ich mich sehr gefreut).
ich hab's ja auch eigentlich als "deutsche schrift" heruntergeladen, habe dann ein bisschen gegoogelt, und da stand dann meistens immer: sütterlin oder die deutsche schrift... würde mich aber auch mal interessieren, wo die unterschiede sind.
aber nicht heute, heute muss ich nämlich weg...
liebe grüße von iggy
und ich meine gesehen zu haben, dass die os und as bei der sütterlinschrift verschnörkelter geschrieben werden. den neigungswinkel kann man kaum erkennen, ist halt bei der deutschen schrift alles ein bissel nach rechts geneigt, aber ist das jetzt offziell oder nur das resultat von der persönlichen schreiberei? da sind bestimmt nicht viel freiheiten in der interpretation, und mich würde ja auch mal interessieren, wie ein linkshänder sütterlin oder die ds schreibt...
svarupa - 9. Jun, 18:26
... das ist offiziell und Du findest es in den richtigen Lehrbüchern. Du kannst mal in der Wiki bei "Offenbacher Schrift" schauen, da ist das genau so erklärt, wie ich es geschrieben habe. In der Wiki gibt es auch einen Beitrag zur Sütterlin-Schrift, da stimmen aber die eingestellten Buchstaben nicht - der Verfasser sagt es auch. Für Linkshänder sind diese Schriften kein Problem, es gibt heute und gab auch schon damals alle Federn (Redisfeder - jetzt heißt sie Ornamentfeder, Bandzugfeder, Spitzfeder usw.) auch für Linkshänder - da sind die Federkanten eben entgegen gesetzt. Ich stelle in der nächsten Zeit bei mir noch ein paar entsprechende Links ein, ich muß nur die Webseiten-Betreiber erst um Erlaubnis fragen.
Jeder der zu uns in die Gruppe kommt, um diese Schriften von Beginn an zu lernen, fängt übrigens mit einem normalen Bleistift und der Deutschen Schrift an. Die Federn kommen erst später, man muß erst einmal ein Gefühl für diese Art zu schreiben entwickeln... wie früher in der Schule eben. :-)
auf virtuelle art, das heißt mit dem (wieder)einprägen der buchstaben, denn ich habe festgestellt, dass meine handschrift wirklich saumäßig ist. es könnte aber eine gute übung sein, mit bleistiften die sache anzugehen in einem linierten schreibheft. im büro hätte ich zeit dazu, aber an federn denke ich noch lange nicht... ;))
ich hab's jetzt erst gelesen... :-)
Was Du oben geschrieben abgebildet hast, ist nicht Sütterlin, sondern die Deutsche Schreibschrift (diese wird irrtümlich immer als Sütterlin bezeichnet).
Die Deutsche Schreibschrift hat einen Neigungswinkel nach rechts von 60 bis 70 Grad und einzelne Buchstaben werden auch etwas anders geschrieben. Sütterlin ist gerade aufrecht im 90 Grad Winkel geschrieben und die Offenbacher Schrift in einem Neigungswinkel von 75 bis 80 Grad. Alle ähneln sich aber, und wenn man eine der Schriften lesen kann, hat man auch mit anderen alten Deutschen Schriften kein Problem. Die Menschen, die diese Schrift lesen und schreiben können, müssen nicht unbedingt immer über 70 Jahre alt sein. Ich beschäftige mich seit meinem 6. Lebensjahr (die Großmutter brachte es mir bei) mit diesen Schriften - im Augenblick bin ich dabei, eine alte Familienchronik zu übertragen. Einmal in der Woche treffe ich mich übrigens mit Menschen in einer Gruppe... wir setzen uns für den Erhalt dieser Schriften ein, und die "Schönschreibübungen" wirken sich auch im täglichen Leben aus... auf eine wirkliche "Schreibhaltung" des Körpers und auch der Hand achtet doch heute niemand mehr.
Ich habe bei mir eine Rubrik "Alte Schriften" eingerichtet... und werde nach und nach einiges wissenswertes einstellen, muss aber erst einmal eine Struktur aufbauen.
(Das soll jetzt nicht belehrend wirken - ist nur ein zarter Hinweis auf die Unterschiedlichkeiten... über diesen/Deinen Eintrag habe ich mich sehr gefreut).
danke svarupa,
aber nicht heute, heute muss ich nämlich weg...
liebe grüße von iggy
http://svarupa.twoday.net/stories/3818436/
... ich hatte jetzt so schnell die Syntax für's Einstellen von Bildern in Kommentaren nicht zur Hand... :-)
ich hab's gesehen,
Jeder der zu uns in die Gruppe kommt, um diese Schriften von Beginn an zu lernen, fängt übrigens mit einem normalen Bleistift und der Deutschen Schrift an. Die Federn kommen erst später, man muß erst einmal ein Gefühl für diese Art zu schreiben entwickeln... wie früher in der Schule eben. :-)
ich übe erst einmal