Samstag, 29. April 2006

Das Haus - Hintergrundinformationen

Als wir einzogen:

...lag ein Zettel auf dem Heißwassergerät im Badezimmer, der verkündete:
Bitte nicht auf die höchste Stufe stellen, er könnte sonst explodieren...

Gut, wir stellten ihn nicht auf die höchste Stufe, sondern entfernten ihn umgehend.

...Oder die Steckdose im Wohnzimmer, die gar keine Steckdose war, sondern nur funktionierte in Kombination mit einer eigens dafür angeschlossenen Stehlampe...

Gut, wir entfernten die Stehlampe und revitalisierten die Steckdose.

...Oder als Bobo (mein Mann) beim Wühlen in der Wand dutzende von Kabeln fand, die anscheinend ins nirgendwo führten, bei denen man aber nicht wusste, ob sie WIRKLICH ins nirgendwo führten. Bobo ließ sich daraufhin ein Shirt anfertigen, auf dem geschrieben stand: CABLE-MAN - und schnitt waghalsig und draufgängerisch jede Menge Elektrokabel durch. Gottseidank, ohne dass ihm irgend etwas passierte, denn die führten wohl alle ins Nirwana - oder zu irgendwelchen Stehlampen...

...Oder die größte Sammlung von verschiedenartigen Fliesen, die ich jemals im Leben gesehen habe, und zwar im Keller des Hauses, bevorzugt in der Waschküche. Eine übrigens hässlicher als die nächste...

...Oder die äääh... Schleimbeutel-Laube, die man im Garten errichtet hatte, ein zusammengeschustertes Müllobjekt - mit Plastikfenstern, Zeltplanen und Kunstrasen verfeinert, angeleuchtet mit einer riesigen Neonröhre, die die Gemütlichkeit sogar noch hervorhob... Ich zeig ES mal:


Das ist ein Sahneschnittchen, gelle?

...Oder die Elektrik in der Garage, die Bobo anzapfte, um in unserer neuen Holzhütte Licht und eine Mini-Stereoanlage zu betreiben. Die Mini-Stereoanlage funktionierte dann auch wirklich zwei Jahre, aber danach funktionierte sie nur, wenn man auch das Licht in der Hütte anmachte. ??? Und außerdem stellte ich fest, dass ich zum Bügeln auf der Sonnenterasse (das war der Ort, wo vorher dieses Gerümpel von Schleimbeutel-Laube gestanden hatte) auch immer das Licht in der neu geschaffenen Holzhütte anmachen musste. Ohne das blieb das Bügeleisen kalt. Ich glaube, zu diesem Zeitpunkt gewöhnte ich mir das Bügeln ab und kaufte nur noch Sachen, die einigermaßen bügelfrei waren.

Das Licht in der Hütte ging noch ein paar Monate, aber dann wurde es schwächer, bis es schließlich ganz verstummte und nix mehr ging, weder die Mini-Stereoanlage geschweige denn das Bügeleisen...

...Oder die Veranda, ich hab sie fotografiert! Und wir haben uns jahrelang damit herumgeschlagen, bis wir dann... Möglicherweise (Drohung!) erzähle ich das auch noch.

Verdammtes Haus! Aber eine Herausforderung! Eine Herausforderung, mit der wir uns jetzt, und zwar acht Jahre später immer noch herumschlagen. Und ich muss gestehen, wir sind müde geworden. Das Haus ist uns über. Man kann nicht viel machen, man kann es nur ummanteln, verkleiden und so. Am besten wäre es natürlich, diesen Dreckshaufen abzureißen. Wäre aber zu teuer. Also bleiben wir und schlagen uns weiter mit dem Haus herum.

Es gibt natürlich auch kleinere Erfolge: Das Badezimmer haben wir auch einigermaßen bezwungen. Davon berichte ich morgen, falls die Bilder was geworden sind.

Tschüss!

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