Montag, 8. Mai 2006

wer was kennt, kriegt ein Fleißkärtchen

Ich will mich auch mal outen, obwohl bestimmt niemand nichts damit anfangen kann. Mit der momentanen Bestückung meines MP3-players... mein süßer kleiner MP3-Player...

7ate9 – City of Industry.mp3
Level 42 -Lessons in love
Anne Clark - Homecoming.mp3
ATB - The Summer.mp3
Bloodhound Gang - Discovery Channel.mp3
Cranberries - Zombie.mp3
Ultravox –Dancing with Tears special remix.mp3
Dave Brubeck - Koto song.mp3
Dave Brubeck - Take Five (Extended).mp3
Deine Lakaien - Wunderbar.mp3
Depeche Mode - Precious.mp3
Django Reinhardt – Blue dra.mp3
Django Reinhardt – Limehouse Blues.mp3
Django Reinhardt – Swing 39.mp3
Frankie goes to Hollywood - Relax.mp3
Level 42 - Lovegames.mp3
Magazin - Permafrost.mp3
Melanie C - Never Be The Same Again.mp3
B-Movie - Nowhere girl.mp3
ONE-T+COOL-T - The Magic Key.mp3
Roxy Music - The Bogus Man.mp3
Spandau Ballet - Gold (extended version).mp3
Spandau Ballet - True.mp3
Tears for fears - Everybody.mp3
the Smiths - How Soon Is Now.mp3
UB40 - Madam Medusa (Maxiversion).mp3
Dead Kennedys - Holiday in Campodia
und ferner: Die ganze Oper “Lucia di Lammermoor“


Scheint so, als wäre ich total... ja was? Aus der Welt? In der Welt? Oder in meiner eigenen Welt?

Fleißkärtchen lässt grüßen, glaub aber nicht, dass ich eins entwerfen muss....

THE VILLAGE - ein Dorf vor dem Wald 3

Wie man auf dem Dorf lebte:

Ein riesiger Kohleherd heizte die Wohnküche. Das Holz, das meine Oma im Sommer gehackt und feinsäuberlich zu einem dieser akkuraten großen Stapel aufgeschichtet hatte, wurde Stück für Stück im Laufe des Winters verbrannt.. Manchmal kochte sie sogar auf diesem emaillierten Ofen, obwohl sie schon einen Elektroherd hatte.

Diese Wohnküche war der gemütlichste Ort auf der Welt. Am Esstisch stand ein uraltes Sofa, das ich ‚mein Hoppsala-Sofa’ nannte, und wie der Titel schon sagte, hopste und sprang ich gewaltig auf diesem Sofa herum. Ich hab es nicht kaputtgekriegt, es war wohl von bester Qualität.

Und auf diesem Sofa konnte man wunderbar Bücher lesen, vor allem bei schlechtem Wetter, und schlechtes Wetter war eigentlich die Norm in all den Jahren. Meine Bücher bezog ich aus dem Bücherfundus meiner Tante Lisa, der jüngsten Schwester meines Vaters. Es gab da Werke wie ‚Die Blechtrommel’, ‚Lolita’ und ‚Lady Chatterly’ und vor allem die Kurzgeschichten von Daphne du Maurier, die ich mir im Alter von zehn oder elf Jahren einverleibte. Lolita fand ich irgendwie doof. Wie ich Lady Chatterly fand, weiß ich nicht mehr so genau. Ich glaube aber, dass dieses Werk keinen großen Schaden an meiner kindlichen Seele angerichtet hat. Da waren andere Kräfte, nicht literarischen Ursprungs, am Werke, aber nicht in Daarau. In Daarau genoss ich die höchstmögliche Freiheit, die ein Kind genießen konnte, und ich war sogar mit zwölf Jahren noch ein Kind, heute vielleicht eine Unmöglichkeit, aber ich glaube, ich wollte nicht so schnell erwachsen werden, ich war und bin eben ein Spätzunder, bei mir dauert alles immer ein bisschen länger.

In der Wohnküche fand auch die sogenannte Vesper statt, das nachmittägliche Kaffeetrinken. Aber richtiger Bohnenkaffee wurde nur an den Sonntagen kredenzt, es gab normalerweise Malzkaffee oder frische Milch, die meine Oma immer in riesigen Kannen vom Bauern bekam. Es gab dieses herrliche Brot mit einer Oberfläche, die so glänzend aussah wie lackiert, dazu selbstgemachtes Schmalz oder selbstgemachte Ziegenbutter, die meine Oma aus der wässrigen, leicht bläulich aussehenden Milch ihrer beiden Ziegen gewann. Sie drehte solange an dem Rädchen ihrer kleinen Zentrifuge, bis sich das Fett in der Milch von den anderen wässrigen Substanzen schied. Dann wurden die so gewonnenen Fettklumpen in ein Tuch gelegt, und das Tuch wurde solange ausgewrungen, geknetet und wieder ausgewrungen, bis der letzte Tropfen Flüssigkeit heraus war. Und dann war es endlich Ziegenbutter, die immer in Kugelform auf einem kleinen Teller serviert wurde. Ich liebte diese Ziegenbutter.

Ende Teil 3

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