Sonntag, 15. Juli 2007

Das Leben geht weiter.

Und fast neue Klobrillen gehen kaputt:

Am liebsten würde ich die zurückbringen, aber natürlich habe ich wie immer keine Quittung mehr. Das ist doch nicht normal, dass so ein Teil nach, muss gucken, wozu hat man ein Blog... Also, es war am 28. Mai und hieß: Lasst uns den Alten loswerden...
Tatsächlich ist das Ding keine zwei Monate alt. Ich fasse es nicht! 39 Euro in den Sand oder wie soll man's nennen gesetzt...
Jetzt haben wir einen hydraulischen, wo sich Brille und Deckel gaaaanz langsam herabsenken. Faszinierend! Sieht toll aus! Mal gucken, wie lange der hält...

Ansonsten habe ich heute alles fotografiert, was die Schneckeninvasion überlebt hat. WER kennt WAS? Ich selber bin ja ziemlich unwissend in dieser Beziehung:

Übrigens schmecken Walderdbeeren nicht so aromatisch, wie man sich das vorstellt, sondern eher, als würde einem der Mund mit Seife ausgewaschen, weil man böse Dinge gesagt hat...
Und ich überlege, ob ich noch ein Ründchen mit dem Fahrrad fahren soll.

Donnerstag, 12. Juli 2007

ein Freund, was ist das?

Sie hatte sich kurzfristig mit ihm verabredet.

Normalerweise sah man sich alle paar Wochen, und dann wurde fast nur über andere gelästert, aber nicht über persönliche Probleme gesprochen. Es war halt eine gute unaufdringliche und absolute nicht klammernde Freundschaft. Und er war zwar viel jünger als sie, aber das war nie ein Thema gewesen.

Er kam spät, als sie fast schon gehen wollte.

Und dann fing es an zu regnen. Herrgott, musste es in diesem verschissenen Sommer eigentlich immer anfangen zu regnen?

Nachdem sie eine Weile unter den Bäumen gestanden hatten und sie trotzdem ziemlich nass wurden, setzten sie sich in das nach Pommesfett stinkende riesige Café, in dem drei übellaunige Kellner standen und drei gutgelaunte Gäste saßen.

Sie redeten über die Krankheit und das Sterben. Und wie das geht. Nein, sie war nicht selber betroffen, es ging um eine nahe Verwandte von ihr.

Und er erzählte ihr einiges, bei dem sie fast weinen musste. Über die Schmerzen, über Schmerzmittel, über Sterbe-Hospize, und dass man schlecht hineinkommt, wenn man keine Beziehungen hat. Und dass man selber nicht mehr die Kraft hat, so etwas in die Wege zu leiten, also total abhängig ist von anderen Leuten... Und über die Schmerzmittel, die man nicht mehr verlangen kann, weil es nicht mehr geht - über die körperlichen Veränderungen, bis man dann endlich stirbt...

So schlimm ist es?
Es ist beschissen schlimm!
Vielleicht sollte man doch besser Vorsorge treffen. Eine Knarre oder so was.
Ich habe Sachen, die sollen ganz gut wirken.
Würdest du sie mir geben?
Klar doch! Aber wer bringt sich schon um?
Ich habe keine Ahnung, aber ich will nicht so enden!
Ach Gottchen, es muss ja nicht so kommen, und wenn, dann würde ich mich um dich kümmern.
Das würdest du tun?
Klar doch, warum nicht?
Du bist verrückt!

Sie fuhr nach Hause, und es war nicht mehr so schlimm wie vorher.

Mittwoch, 11. Juli 2007

Nicht alles (M)aus...

Siouxsie ist wieder fängig geworden. Manchmal habe ich das Gefühl, diese Katze fängt nach Seltenheit. Zum Beispiel diese graue Hausmaus, Sie ist deswegen so selten, weil ich denke, dass sie von einer Labormaus muttermäßig abstammt, die Farbe ist ein wenig zu hell für die gemeine graue Hausmaus, und die Figur zu quadratisch. Und die Kratzer hat sie nicht von Natur aus - da ist sie eher aalglatt - sondern da ist Siouxie die Pfote wohl ein wenig ausgerutscht.


Und dann diese Rarität: Ein Maustiger aus dem fernen Sibirien! Man beachte die typische Fellzeichnung und den grimmigen Gesichtsausdruck. Dieser Maustiger ist in seiner Heimat fast schon ausgerottet wegen seiner potenzfördernden Wirkung. Und wenn man bedenkt, dass man ungefähr 40 Maustiger braucht, um als Mann ordentlich einen - das wollen wir jetzt nicht näher ausführen - dann wird einem die Tragweite der Ausrottung voll bewusst. Einfach scheußlich das!

Aber ich habe eine gute Nachricht. Diese seltenen Tiere wurden von mir gerettet! Die graue Hauslabormaus hat ein Zuhause in einer Schublade gefunden und fühlt sich dort mauswohl.

Und der Maustiger ist wohl auf dem Weg in seine Heimat, wo wie ich hoffe, mittlerweile Viagra angeboten wird und keine unschuldigen Maustiger für die Steigerung der männlichen Potenz mehr sterben müssen.

Dienstag, 10. Juli 2007

2RKDBB...

Im Laufe meines Lebens bin ich Viel umgezogen. Manchmal denke ich, wenn ich stattdessen öfter die Firma gewechselt hätte, dann würde ich bestimmt besser verdienen. Oder auch nicht, denn fast alle Firmen von damals gibt es nicht mehr.

Wie fing es also an?

Wohnung Nr. 1
: Appartment 20 Quadratmeter groß, irgendwas mit 250 DM warm. Viel zu teuer, vor allem wenn man nur 600 DM verdient...

Wohnung Nr. 2: Reine Zweiraumwohnung 30 Quadratmeter groß, 70 DM kalt. Ofenheizung, kein Badezimmer und Klo eine Treppe tiefer auf'm Flur. Ich hatte viel Geld zur Verfügung. Aber wo habe ich eigentlich gebadet?

Wohnung Nr. 3: Appartment 25 Quadratmeter groß, irgendwas mit 250 DM warm. Nordseite, das heißt, ich musste auf den benachbarten Friedhof gehen, um mich zu sonnen. Aber leider war der Badeboiler immer kaputt und die Hausverwaltung ziemlich stur.

Wohnung Nr. 4: Halbe Fachwerkhausdoppelhälfte, wieder Kohleofen, allerdings nur 110 DM Miete unwarm aber mit Wasser. War toll, mit Garten und Katzen und immensen Stromleitungsproblemen...

Wohnung Nr. 5: Schöne große 2 1/2-Raumwohnung mit Gartennutzung, mühsam renoviert, 1000 DM warm. Viel zu teuer, nachdem Freund ausgezogen war, vor allem wenn man nur 1300 DM verdient...

Wohnung Nr. 6: Abenteuerliche 2-3 Raumwohnung mit Winzküche auf dem Weg zum Bad... Mitten in der Stadt an Hauptstraße mit Balkon in Nordrichtung, 450 DM warm. Erleichterung zumindest finanzieller Art machte sich breit.

Wohnung Nr. 7: Zog 100 Meter weiter zu meinem zukünftigen Mann. 21/2 Raum mit großen Wohnzimmer.

Wohnung Nr. 8: Zogen in eine 3 1/2 Raumwohnung mit Nordostbalkon (650 kalt). Hysterische Nachbarn wohnten nebenan...

Wohnung Nr. 9: Kauften uns (auch wegen Mieterhöhnung) eine Eigentumswohnung (billig) im vierten Stock eines uralten Hauses. Ohne Balkon, aber ich kletterte immer aufs Flachdach...

Wohnung Nr.10: Kauften alte Klitsche von Haus (bastel, bastel), wohnen immer noch da.

Die Katze(n) kam(en) natürlich immer mit. Und das ist wohl so 'ne Art Wohnungsstöckchen.

Sonntag, 8. Juli 2007

Black is black...

Gestern schleifte mich Freundin G. in einen sogenannten Gothic-Laden - und ich kann nur sagen: Wer auf schwarz
steht, ist hier gut bedient...

Ansonsten SUPERWETTER!!!

Freitag, 6. Juli 2007

Dancing with tears...

Es waren einmal meine Lieblingsschuhe. Jeder hat ein Paar Lieblingsschuhe, denke ich mal. Aber ICH habe meine Lieblingsschuhe konserviert, ich ahnte damals wohl schon, dass sie nicht ewig halten würden und habe sie von Anfang an selten getragen: Beim morgendlichem Spaziergang nach einer seltsamen irren Liebesnacht, manchmal zum Tanzen und manchmal einfach nur, um sie zu zeigen. Ich fühlte mich unglaublich darin, sie passten, klischeehaft gesagt, wie eine zweite Haut - und sie sahen toll aus.


Natürlich sind sie nicht mehr so schön wie vor fünfundzwanzig Jahren. Jetzt sind sie abgewetzt, die Spitzen sind eingedrückt, und die meiste Zeit ihres Restlebens liegen sie in einer Schublade.

Aber alle paar Jahre hole ich sie heraus. Sie passen nicht mehr so optimal wie früher, sind enger geworden, aber es geht gerade noch. Ich mache ein paar Tanzschritte zu der Special Remix Version von "Dancing with thears in my eyes", und das war's dann schon.

Ich packe sie weg und schone sie bis zum nächsten Mal.

(K)EIN Platz in der...
Feelings
Fotos, eigene
Fragen und Umfragen
Fragmente-oder Firlefanz
Frueher
Frustige Zeiten
Fundgrube
GARTEN
Gedichte...
Geschichten
Iggy in da house
Katzen, schwarze
Krankheit
LoVe-StOrY
THE VILLAGE
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren