Gedichte...

Sonntag, 12. November 2006

Lust auf ein Gedicht (auch on english...)

Als ich in die Nacht hinausging
musste ich an dich denken.
Lebst du immer noch allein?
Die Frage kann ich mir schenken.

DU DOCH NICHT!

Du bist der Nagel in meinem Fleisch
und der Stachel in meiner Seele.

Als ich in die Nacht hinausging
musste ich an dich denken.
Hättest DU es sein können?
Die Frage kann ich mir schenken.

DU DOCH NICHT!

Zwei betrunkene Männer
zelebrierten ein Ritual.
Eine Plastikpuppe trieb
auf dem alten Kanal





vollkommen irrational...

und ich musste an dich denken.
Lebst du immer noch allein?
Hättest DU es sein können?
Bilde ich mir alles nur ein?

Die Frage kann ich mir schenken.
Du bist der Stachel in meinem Fleisch
und der Nagel in meiner Seele.
Aber ich kann nicht aufhören
an dich zu denken...

dasselbe auf englisch *kicher*
Klappt es?

Donnerstag, 7. September 2006

Die Geheimnisse des Haiku sind gar nicht so geheim...

Jetzt hab ich endlich kapiert, wie ein Haiku aufgebaut ist, es ist nämlich ein Dreizeiler mit festen Regeln:

Die 1. Zeile muss 5 Silben haben
Die 2. Zeile muss 7 Silben haben
Die 3. Zeile muss 5 Silben haben

Eigentlich ganz einfach, und es trainiert das Gehirn. Ich las dazu:
Durch die Konzentration auf innere Schichten der Seele werden schöpferische Prozesse (Kreativität) ausgelöst. Haiku Dichtung als Urbild lyrischer Kreativität: Die reativitätsforschung sagt dazu, dass wenn ein Mensch in seinem Leben das erste Haiku Gedicht schreibt, dies ein Ausdruck von höchster Kreativität im Leben eines Menschen ist.



Habe dann direkt einen versucht:

Bombengeschwader
fliegen dröhnend in der Nacht
den Tod entladend

Nicht sehr positiv, aber es klappt.

Noch eins, aber positiver:
Träume bei Klängen
Vergangenheit lässt grüßen
lassen dich singen

oder:
Tollende Kätzchen
die Fliege schnell gefangen
zufrieden und stolz

oder:
Hitze sie schafft uns
trockene Blumen hungrig
gieren nach Wasser


oder:
Trudelnde Blätter
fallen sie leise und sacht
künden vom Sterben


oder:
Babyfell schwindet
Flauschiges wird abgelegt
Ottern tauchen auf


oder:
grell leuchtender Blitz
erhellt die schwarzen wolken
wohin soll man schnell?

alternativ:
grell leuchtender Blitz
erhellt die schwarzen wolken
gleich wird es donnern

oder
Naturgewalten
Bäume biegen sich im Wind
Äste brechen ab

Ich finde das so toll, da kann jeder zum (Haiku) Poeten werden. Versucht es einfach mal! Das beste daran war allerdings heute in der Straßenbahn, als ich mit den Fingern abzählte, ob die Silben richtig waren - und die Leute mich anguckten, als wäre ich bescheuert...

Also was ist? Ich warte auf Haikus.... Oder bin ich gar bescheuert?

Donnerstag, 30. März 2006

Ode to my....

Eigentlich weiß ich gar nicht richtig, was ich schreiben soll, hab zwar recht viele Ideen, kann mich aber für keine entscheiden, außerdem werd ich demnächst noch viel weniger Zeit haben als jetzt. Jetzt hab ich immerhin zwei (2!!!) Stunden am Nachmittag und eine halbe morgens in der Herrgottsfrühe. Da kann man ja nix Gescheites hinkriegen. Und demnächst... nun ja, ich berichte noch drüber, bevor ich aus Zeitmangel ganz verstummen werde.

Ich hab mich für eine Liebeserklärung entschieden. Wer mich kennt weiß, dass ich absolut keine Gedichte kann, ich bin erwiesenermaßen gedichtblind, hindert mich aber nicht daran, jedes halbe Jahr ein Gedicht zu verzapfen. Also:


ODE TO MY...

du beschützt, bewahrst und rettest mich
vor üblen, dummen und gemeinen worten

du lässt den lärm um mich verklingen
und verwandelst ihn in lautes singen

ohne dich bin ich verloren
mit dir aber neugeboren

solltest du mich je verlassen
muss ich alles wieder hassen

Also verlass mich nie
du mein geliebter...


MP3-Player


Gut, demnächst schreibe ich eine primitive Abhandlung darüber, wie meine Gedichte enstehen, ich sag nur: Songtexte - und ob das Plagiat sein könnte.

Donnerstag, 9. Februar 2006

Gefühlslage - ein etwas anderer Wetterbericht

vormittag
leichter neid kommt auf und
verdichtet sich zu gelben trüben schwaden
frust legt sich klirrend aufs gemüt
und stress weht durch die nerven.

mittag
schlagartig blitzt gemecker auf
und drohung grollt im hintergrund
bis ein zarter hoffnungsschimmer
fern am horizont erscheint.

abend
regungen setzen zärtlich ein
erquicken die erhitzten seelen
kühlen ab und waschen rein
von neid und stress und frust.

es ist vorbei für heute - bis zum nächsten mal...



Hi Leute, Neuland für mich, wer mich kennt weiß, dass Gedichte überhaupt nicht mein Ding sind, aber das ist ein Gedicht, das sich nicht reimen muss und an dem jeder mitschreiben kann.

Voraussetzung dafür ist: Begriffe aus der allgemeinen Wetterlage, ein bisschen verfremdet in gefühlsmäßiger Hinsicht.

Falls es wider Erwarten klappt, lösche ich natürlich alles, was mir nicht passt. Ist ja wohl klar!

IGGY!!!

Montag, 30. Januar 2006

Django...

Wo ich gerade mal bei uralten Radios und Plattenvernichtern bin, ja, ich mag Django Reinhardt, vor allem mag ich seine 30er Jahre-Sachen. Wenn ich die höre, hab ich das Gefühl, in einem uralten Wiener-Kaffeehaus zu sitzen und das, obwohl ich noch nie in einem Wiener-Kaffeehaus war.

Wer war Django? Er war Zigeuner, aber vor allem war er ein Typ, der wahnsinnig gut Gitarre spielen konnte. Trotz widriger Umstände, denn im November 1928 brannte der Wohnwagen Reinhardts ab; bei dem Brand erlitt Django so schwere Verbrennungen, dass seine linke Hand verkrüppelt blieb, er den Ringfinger und kleinen Finger nur noch in geringem Umfang bewegen konnte. Infolge dieses Unfalls entwickelte er eine erstaunliche Gitarrentechnik. Schwerpunkt dieser Technik war das Single-Note-Spiel – Akkorde konnte man mit drei Fingern nur schwer greifen....

Wenn ich das heute jemanden erzähle, dann schütteln alle den Kopf. So kann man nicht Gitarre spielen. Aber Django konnte es, und er konnte es besser als so viele andere.

Wie auch immer, dies ist meine bescheidene Hommage an Django, der schon so lange tot ist.




BLUE DRA

Django spielt seine sanften
Töne nässen mein Gesicht
Django spielt mit drei Fingern
zaubert er Töne die meine
Synapsen zum Vibrieren
treiben meine Wunden
zum Schmerzen bringen

kurz und hart spielt Django
seine Töne trocknen
mein Gesicht unverzeihlich
legt Stéphanes Geige süßen
Honig um Djangos Töne.

Django spielt seine sanften
Töne nässen mein Gesicht
Django spielt mit drei Fingern
hart die Illusion meines Lebens
Klänge wie klobige Diamanten
tropfen an mir herab und
beißen ins Gras.


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