Sonntag, 18. Juni 2006

Angst vor Morgen

Morgen habe ich eine unangenehme Sache zu erledigen. Ich weiß nicht, ob es richtig ist, aber anscheinend geht es nicht anders.
Als wir nämlich am Freitag mit "unseren" beiden Katzen beim Tierarzt waren, teilte dieser uns mit: "Die ist ja schon wieder trächtig!" Er meinte natürlich die große, das Muttertier.
Also haben wir uns entschieden, sie operieren zu lassen. Morgen früh. Falls ich sie kriege!
Denn es kann so nicht weitergehen, noch ein Wurf, dann wieder aufpassen, dass sie nicht sofort wieder trächtig wird - abgesehen von den Kleinen, die man nicht vermitteln kann, weil der Markt übersättigt ist.
Was für ein Mist, wenn Menschen sich ein Kätzchen zulegen und wenn es dann unbequem wird, einfach laufen lassen oder gar rausschmeißen. Diese Katze ist wahrscheinlich so ein Fall, sie ist keine richtig wilde Katze, sie kennt Menschen, steht ihnen aber recht misstrauisch gegenüber. Aber eine gute Mutter ist, oder ist sie gewesen, wenn das gelaufen ist.
MIST!

Jetzt schläft sie. Endlich!

Ist ja schlimmer, als einen Sack Flöhe zu hüten. Ich komm zu nix anderem mehr. Kätzchen wollte immer in die Büsche, und das will ICH nicht, hinterher ist es noch weg, futsch und so.


Unterwegs...


Oh! Was ist das denn?


Ich gehöre zu der Gummibärchenbande!


nee 'ne?

Samstag, 17. Juni 2006

Letzten Sonntag war alles noch ganz anders,

vor allem ohne viel Verpflichtungen, ich konnte mit dem Fahrrad in der Gegend herumfahren und fotografieren, zum Beispiel das:


Ich wusste gar nicht, dass es bei mir in der Nähe Kornfelder gibt, es ist wohl Gerste, oder?


Ich wusste auch nicht, dass es so schlechte Straßen gibt:



Kein Geld mehr da, um Straßen zu reparieren, Bund wälzt auf Länder ab, Länder wälzen auf Kommunen ab. Haben alle kein Geld mehr. In zwanzig Jahren wird es dann wohl wieder Pferd und Wagen auf holprigen Stadtwegen geben.
Amen!

Freitag, 16. Juni 2006

Iggy proudly presents: the baby

Genug über Montezuma geschwatzt. Ist ja ekelhaft!

Wie nenne ich das Kätzchen? Es hat so wunderschöne kleine nach vorne leicht umgeklappte Ohren. Ich glaube, ich nenne es Rimmohr, weiß auch nicht warum... Aber hören tut es bestimmt nur auf: FUTTER und auf SPIELEN! Es blieb heute Nacht in der Wohnung, Mutter marschierte davon, war aber pünklich heute Morgen wieder da. Mutter nenne ich übrigens Naddu (na duuu...).

Apropos Futter: Was die große sich da zusammmenfrisst, ist nicht ganz normal, tatsächlich sind es mehr als drei Dosen Katzenfutter am Tag, nebenbei hat sie auch noch mein Butterbrot gefressen und wurde sauer, weil ich nicht mehr davon hatte.

Da isses, das kleine Schieterle (es geht wahrhaftig schon aufs Katzenklo):



Unglaublich 'ne? Erinnert mich an, ich weiß nicht...

Oh what a perfekt daaaayyyy....

Mich hat Montezumas Rache erwischt und noch einiges mehr (gemein).
Bin deswegen um 12.00 Uhr aus dem Büro weg (ausnahmsweise).
Stellte fest, dass ich mein Portmonney nicht bei mir hatte (huch!) (Portmonney schreibe ich deswegen, weil ich Portem.... nicht kann),
inkl. Monatskarte des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (noch mehr huch!).
War also morgens schon unwissentlich schwarzgefahren (gefährlich!)
Der Fahrkartenautomat wollte mein Reservegeld nicht annehmen (beknackt),
Wollte nur die Geldkarte, welche aber auch im Portmonney ist (auch beknackt).
Und in der Straßenbahn kann man nicht mehr bezahlen (ja genau-beknackt!).
Also marschierte ich zu Fuß los und hoffte auf ein Taxi (unverdrossen).
Es kam aber keins, und Taxistände erblickte ich auch nicht (verdrossen).
Erwischte schließlich einen Bus, in dem man bezahlen konnte (erfreulich),
zahlte 2 Euro, lief dann wieder zu Fuß und erreichte endlich den Tierladen, wo ich diverse übergroße Dosen Katzenfutter erstand (kommt später).
Lief dann weiter nach Hause und war fast 2 Stunden unterwegs (fußlahm).
Dort wurde ich empfangen: Drinnen vom Baby, draußen von der Mutter (enthusiastisch).
Endlich zu Hause! Aber der Tag ist noch nicht zu Ende (kann nur besser werden).

Später werde ich ein ganz ganz schnuckeliges Foto präsentieren (proudly).

Donnerstag, 15. Juni 2006

Seltsamerweise hab ich zwei kleine Videos gemacht

aus Versehen irgendwie:

Kätzchen 1

Kätzchen 2

das erste ist ein asf, das zweite ein mpg, ich hoffe, es ist überhaupt was zu sehen...

Nachtrag: Jetzt sind beide zu mpgs geworden, mpgs scheinen besser zu laufen.

wir haben Zuwachs bekommen!

heute morgen lag ein winziges Kätzchen draußen auf einem Stuhl.
Mutter ist auch dabei, hungrig wie ein Tasmanischer Beutelteufel - und ich muss unbedingt Katzenfutter besorgen.
Fotos kommen später, hoffe sie sind was geworden!

Mittwoch, 14. Juni 2006

THE VILLAGE - ein Dorf vor dem Wald 8

Der Wald:

In Richtung Wald, der kein natürlicher Wald war, sondern ein von den Alliierten nach dem Krieg künstlich angelegter Nadelnutzwald, lag das mit Kartoffeln bebaute Feld meiner Oma . Ein paar Tage im Sommer musste die ganze Familie dort den schädlichen Kartoffelkäfer von den zarten Kartoffelpflanzen abpflücken. Eigentlich waren diese Käfer recht hübsch, sie hatten eine ansprechende Streifung zwischen braun und lachsrosa. Die Kartoffelkäfer wurden nach der Sammlung verbrannt. Rein ökologisch und sauber, die Sache...

Der Weg in den Wald war mein Lieblingsweg. Zuerst ging es leicht bergauf durch ein paar Felder, und dann allmählich setzte der Nadelwald ein, zuerst durchwachsen mit ein paar Himbeerbüschen und ein paar Flecken mit Blaubeeren, die natürlich immer schon abgeerntet waren, dann erschienen sporadisch Heidepflanzen und Birken, bevor es endgültig in den finsteren Nadelwald ging. Seltsamerweise habe ich diesen künstlich angelegten Nadelwald immer als DEN natürlichen Wald empfunden, obwohl er, wie ich im nachhinein erfuhr, eine rein ökonomische Monokultur war und nur zum Abholzen bestimmt. Aber ich fand immer, ER war der Märchenwald, der typische Wald, der finstre Tann, eben mein Idealwald.



Es war der Wald, in dem meine Großmutter Blaubeeren sammelte und auch der Wald, in dem sie mit mir Himbeeren pflückte. Die Himbeeren rochen immer fantastisch gut. Ich pflückte begeistert Himbeeren und behielt sie in meiner Hand, bis ich merkte, dass sich mitten in diesen Himbeeren weiße Maden herumwälzten, und mit einem Kreischen ließ ich die Himbeeren wieder fallen, was meine Großmutter zu einem unwilligen Ausruf veranlasste. Ich war eben ein Stadtkind, hatte Angst vor den Himbeeren mit den Maden darin.

Diese Himbeeren (von mir kamen nicht viele...) wurden von Oma gekocht und durch ein Tuchsieb gegeben, um den Saft in reiner Form aufzufangen. Aber was da an Maden im Tuch hängenblieb, war nicht dazu geeignet, den Appetit auf reinen Himbeersaft anzuregen. Dennoch liebte ich Omas Grütze, die mit diesem Himbeersaft zusammen gekocht wurde. Sch.... auf die Maden!

Der Wald war schön, so gedämpft mit seinem dicken Nadelteppich auf dem Boden, und er war sehr dunkel, weil die vielen Fichten keinen Sonnenstrahl durchkommen ließen. Es gab mitten im Wald eine große Lichtung, eine natürliche Wiese, umsummt von allerlei Insekten, und wenn man sich eine Weile still verhielt, kamen Rehe auf die Lichtung, um dort zu äsen. Ich kletterte auch gerne auf den Hochsitz am Rande dieser Lichtung, es war eine wackelige altersschwache Kiste, von der der Jäger aus Wild schoss, was ich ziemlich gemein fand.

Wildschweine sah ich übrigens nie, und das war auch besser so. Diese Gesellen sollten recht gefährlich sein, und ich habe immer noch den Spruch meiner Großmutter im Sinn, mit dem sie mich vor ihnen warnte: „Wenn dich ein Keiler überrascht, dann leg dich schnell flach auf den Boden. Aber flach!“

Was mir allerdings nicht am Wald gefiel, waren die hinterhältigen Bremsen. Meine Oma nannte sie „Schwarze Fliegen“ Diese Bremsen schwebten hinterhältig über einem, und ich glaubte wirklich, sie konnten richtig denken und planen, denn ich habe nie gemerkt, wenn sie mich dann stachen... Gemeine Dinger....

Immer wenn die Ferien endgültig vorbei waren und ich zurück musste in die Großstadt, machte ich einen Abendspaziergang. Ich schlenderte am Herrenhaus vorbei, bog an der kleinen Kirche ab und spazierte durch die Gemeindegärten – wo jeder im Dorf ein großes Stück Land bearbeiten konnte – in Richtung Wald. Wenn ich dann endlich dort war und mich die vollkommene Ruhe umfing, hatte ich immer das Gefühl, jemand ginge neben mir, und diese unbestimmte unbekannte Gestalt erweckte unbestimmte unbekannte Sehnsüchte in mir, aber ich wusste nicht, wer es war. Vielleicht war es ein Gefühl aus der Zukunft, vielleicht war es mein Geliebter aus der Zukunft. Jedenfalls war ich dann immer so traumhaft glücklich, dass es mir nicht mehr schlimm erschien, das Dorf verlassen und mich wieder in die zweifelhafte Obhut meiner Mutter begeben zu müssen.

Der Wald steht schwarz und schweiget, und aus den Wiesen steiget der weiße Nebel wunderbar... Matthias Claudius hat es ausgedrückt wie kein anderer. Ich bin wirklich nicht sehr poetisch, aber manche Zeilen sind in meinem Gehirn verankert. Irgendwie.

Ende Teil 8

Neeein, ich doch nicht! Ich mach heute nix!

Die Zeit scheint zwar stillzustehen und auf irgendetwas zu warten,
aber nicht auf mich...

N O...

Dienstag, 13. Juni 2006

Fast ohne Worte - CAPRI-Eis







Ich liiiebe Capri-Eis, es erinnert mich immer an die Kindheit, an die Ferien, eben an die guten alten Zeiten...

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