Samstag, 24. Juni 2006

Ganz schön gewachsen ist sie, und manchmal nuckelt sie

an Ohren und an Stoffzipfeln.
Hier sitzt Flappohr auf (in) einer Brötchentüte.





Und noch ein Name*, und zwar "Siouxsie", gesprochen Ssusi. Damit werde ich den Tierarzt zum Wahnsinn treiben, der tut sich nämlich sehr schwer mit Katzennamen. Aus meinem Kater "Pebbles" machte er "Pepe", und das hab ich dann übernommen. Mal schauen, was er aus "Siouxsie" macht...

Ansonsten nix los. Warm ist es, und ich müsste was im Garten machen. Den Vorgarten habe ich schon einigermaßen hingekriegt. Ich frage mich aber: Wozu braucht der Mensch Vorgärten? Um den Nachbarn was Schönes zu zeigen? Ich finde Vorgärten absolut überflüssig, und irgendwann muss ich mir was einfallen lassen zu diesem Thema.

*Der Name stammt von der Gruppe "Siouxsie and the Banshees"

Freitag, 23. Juni 2006

THE VILLAGE - ein Dorf vor dem Wald 9

Die engere Verwandtschaft:

Aber noch waren meine Ferien nicht vorbei. Wenn dann endlich meine Tante Lisa in Daarau eintraf, kannte mein Glück keine Grenzen. Ich durfte nie Tante zu ihr sagen, denn sie meinte, wir wären wie Schwestern, und tatsächlich trennten uns altersmäßig nur zwölf Jahre. Sie fuhr ein winziges Auto und war überhaupt eine der wenigen Frauen, die nicht nur den Führerschein besaß so wie meine Mutter zum Beispiel, sondern ihn auch benutzte – und das sogar in einem eigenen Auto und nicht in dem des Ehemanns. Lisa war sehr ehrgeizig, sie arbeitete als Therapeutin in vielen Instituten, zum Beispiel im Max-Planck-Institut in Dortmund, sie hatte eine Vorliebe für klassische Musik, speziell für Opern, in denen Maria Callas sang, und sie hatte ein Faible für Königspudel. Lisa war klein, zierlich und sehr hübsch mit ihrer hellen zarten Haut, dem weißblonden Haar und den feinen Gesichtszügen. Die Männer waren schwer hinter ihr her, aber sie scheute es, sich früh zu binden. Als sie sich mit vierundzwanzig Jahren dann doch schwer verliebte, entpuppte sich der Mann, er war groß, sehr gut aussehend und so ein Gentleman-Typ, als ein „Geschiedener“ mit fünf Kindern. Sie ließ ihn sausen. Ich weiß heute noch nicht warum. War es damals so schlimm, geschieden zu sein? Gut, fünf Kinder waren ein bisschen viel, wenn man die auf einmal kriegte. Oder konnte sie ihm seine Unehrlichkeit nicht verzeihen, weil er ihr nicht von Anfang an die Wahrheit gesagt hatte? Ja vielleicht war es das.

verwandte...

Ähnlich hübsch aber nicht ganz so extravagant war meine Tante Irmgard, allerdings ohne den Hang zur Koketterie, der Lisa auszeichnete. Tante Irmgard hatte eher etwas ländlich-mütterliches.

Aber egal, Lisa fuhr mit mir in ihrem winzigen Fiat in der Gegend herum. Wir fuhren in den Harz, wir fuhren nach Hannover, wir fuhren überall herum. Lisa ging mit mir essen und war stolz auf mich, weil ich so gut mit dem Besteck umgehen konnte. Klar, sie hatte mir alles beigebracht.

Lisa war ein bisschen verrückt und so spritzig wie Sekt. Als sie versuchte, mit dem Moped von Onkel Hartmut (Dorfpapagalli) ein paar Runden zu drehen, fand sie die Bremse nicht und fuhr die Tür zum Hühnerstall des Gutshofes ab, weil die blöderweise gerade offen stand. Ich und alle anderen haben uns gekringelt vor Lachen. Sie fuhr nicht im Hühnerstall Motorrad sondern am Hühnerstall...

Ich liebte Lisa, natürlich liebte ich auch Tante Irmgard, aber auf andere Weise. Lisa war wirklich die ältere Schwester für mich, und ich lernte viel von ihr. Tante Irmgard war mehr wie eine Mutter für mich, und ich glaube, das brauchte ich auch irgendwie.

Ein Jahr nach der Hochzeit meiner Tante Irmgard mit Onkel Friedhelm, kurz Friedel genannt, stand in der Wohnküche eine Wiege, und in dieser Wiege lag ein Baby, als ich pünktlich zu Beginn der Ferien in Daarau eintraf. Meine Mutter brachte mich meistens mit dem Zug hin und fuhr dann nach zwei Tagen wieder zurück. Ich war zu diesem Zeitpunkt zehn Jahre alt.

Das Baby war meine erste Cousine und hieß Michaela.

Sie war so süß und hübsch! Ich strich ihr über das flaumige Haar und freute mich gewaltig. Endlich ein Baby! Meine Eltern hatten mir immer ein Geschwisterchen vorenthalten. Bis ich merkte, dass Tante Irmgard angefangen hatte zu weinen. Ich schaute sie fragend an, weil ich absolut nicht wusste, weshalb sie weinte.

Es stellte sich heraus, sie weinte, weil das Baby eine Hasenscharte hatte, die Oberlippe war ein bisschen gespalten, aber es sah wirklich nicht schlimm aus, und ich hatte es gar nicht gesehen. Tante Irmgard schien froh darüber zu sein, und aus weiteren Gesprächen, die sie mit meiner Mutter führte, konnte ich hören, dass sie schon an eine Operation dachte, um diese Scharte sozusagen auszuwetzen.

Ich glaube, ein Jahr später war Michaela schon operiert. Man sah nur noch eine zarte Narbe an ihrer Oberlippe, und diese Narbe gab ihr einen zusätzlichen Charme, sie sah nämlich ein bisschen aus wie ein Kätzchen... Und tatsächlich gewannen meine sowieso schon herrlichen Ferien noch etwas an Qualität dazu: Eine Cousine zum Spielen.

Ende Teil 9

Inspektion und Parfümkätzchen

Mammie ist da!

Die Wohnung wird inspiziert. Ist das Katzenklo auch sauber? Peinlich genau werden die Plätze untersucht, wo die Kleine gelegen hat, vor allem die unterm Bett. Dort hat Klein-Erna, Flappohr, Whoopy, Felinchen und wie sie sonst noch genannt wird, nämlich eine Schublade gefunden (es ist ein Bett mit Schubladen), wo man ungestört schlafen kann.

Sie kommt immer prächtig erholt und wunderbar duftend aus ihrer Schublade heraus, und ich habe mich gewundert, wieso sie so gut riecht - bis ich rauskriegte, dass sie ein wenig nach der guten Maja-Seife roch, die ich in dieser Schublade unter ein paar Handtüchern gelagert hatte, so wie ein Duftsäckchen halt.

Jetzt überlege ich, ob ich das Kätzchen mit noch anderen Sachen einduften soll.

Ein Parfümkätzchen zum Schnuppern, das wäre wirklich der Knüller!

Jedenfalls fiel die Inspektion wohl zu meinen Gunsten aus, Mammie wird mir ihr Kleines wohl weiterhin überlassen. Puuuuh!!!


Und nun werde ich die Blumen gießen und vielleicht im Vorgarten was tun, sonst habe ich morgen keine Zeit für gar nix...

Donnerstag, 22. Juni 2006

Mit wem reden die Holländer???

Fütterte gerade das Kätzchen mit Babykatzenfutter. "Lammnäpfchen" stand auf der minikleinen Schachtel und darunter etwas kleiner: "Lamschotel".
Was heißt wohl "Lamschotel"? Könnte holländisch sein. Schotel heißt bestimmt Schüssel, obwohl mir der Ausdruck Schüssel für so ein Winzding reichling übertrieben vorkommt.

Die Holländer
auch nixund ihre Sprache... Ich würd sie zur Not verstehen, aber geschrieben wäre sie mir ein Buch mit sieben ...ääh Siegeln. Mit wem unterhalten sich also die Holländer im Internet? Vielleicht mit ihren flämischen Nachbarn, die sprechen wohl so ähnlich - oder mit den benachbarten Ostfriesen? Die sprechen so 'ne Art Plattdeutsch. Ist holländisch auch 'ne Art Plattdeutsch? Großes Fragezeichen.

Haben die Holländer noch Kolonien, mit denen sie eventuell holländisch schnacken können? Auch da habe ich keine Ahnung! Die Franzosen haben ja noch ein paar kleine Überbleibsel von früher, zum Beispiel Französisch-Guayana, starten von dort aus nicht die Ariane-Raketen?

Da tut sich dann eine andere Frage auf. Mit wem parlieren die Franzosen?

Meine Güte, was habe ich es gut als Deutsche, das ist ein riesiges Sprachgebiet, wenn man Österreich und die Schweiz dazunimmt. Die haben zwar ihre eigenen Sprachen, aber sie verstehen mich und ich verstehe sie - falls sie nicht gerade dialektisch drauf sind. :-))

Man hat ja soviele Möglichkeiten, und ich bin sehr dankbar dafür.

Mittwoch, 21. Juni 2006

Weil ich heute so sentimental bin -

erstens das:



zweitens dieses (besser mit Ton):

http://www.blueyze.us/blueyes.html

Aber jetzt ist Schluss mit der Sentimentalität, ab morgen läuft es hier wieder ganz normal, ich will schließlich niemanden nerven, ich will zwar Quoten und Kommentare aber nicht um diesen Preis, nicht mit meiner privaten Kacke. Obwohl es schön ist, wenn andere Leute sich auch drum sorgen - um die Katzenviecher.

Dienstag, 20. Juni 2006

Die Nacht ist vorbei, ich will nicht weiter drüber reden,

es war schrecklich, die Katze wollte hinaus und tobte herum und machte das Kleine mit verrückt (es hatte richtiges Herzrasen) bis wir sie um 2 Uhr morgens nach oben in das Badezimmer verbannt haben. Mit Katzenklo und Wassernapf, fressen durfte sie ja nichts. Und heute Morgen ist sie dann zum Tierarzt gebracht worden.

Die Nacht war zwar schrecklich für die Katze und auch für alle anderen, aber was wir eben beim Tierarzt erfahren haben, war noch viel schrecklicher:

Sie war nicht trächtig, aber das wäre gut gewesen im Vergleich zu dem anderen. Sie hat möglicherweise ein FIP-Infektion (ansteckende Bauchfellentzündung). Diese ist tödlich und kann sich schon im Mutterleib auf die Jungen übertragen. Das heißt also, das Kleine wird möglicherweise auch krank werden und sterben, die Frage ist WANN. Eine Arbeitskollegin hatte einen kleinen Kater, der es mit 6 Monaten bekam, er fraß nichts mehr, hatte einen aufgeblähten Bauch und musste eingeschläfert werden.

Da diese Krankheit sehr ansteckend ist, sollte die Katze gar nicht mehr in Freie. Da dieses aber schier unmöglich ist und die Gegend anscheinend schon total verseucht ist, werde ich so tun, als wäre nichts.

Krank kann jeder werden, und man kann nie wissen, wann es passiert. So aber sind wir drauf vorbereitet, wenn man das so nennen kann.

Aber es ist nicht fair.

Montag, 19. Juni 2006

pass aufs baby auf!

katze guckt seltsam.

du wirst doch auf dein eigenes junges aufpassen...

katze guckt seltsam uninteressiert.

verflucht, es regnet, es läuft doch nicht in den regen hinaus, oder?

katze guckt irgendwie ein bisschen interessiert.

verdammt! du bist doch die mutter! also pass auf!

katze guckt in der gegend herum.

verdammt, verdammt, verdammt!!!

Alles Murks!

Heute hat es nicht geklappt mit der Operation, wir haben die Katz blöderweise vorher fressen lassen, hätte der Tierarzt ja mal sagen können, dass... aber hätten wir eigentlich auch selber wissen müssen. Zu dämlich.
Und jetzt sollen wir sie heute Abend ins Haus holen, ihr nichts zu fressen geben, die ganze Nacht lang und am Morgen natürlich auch nicht... Wie soll das gehen? Wir müssen die Kleine füttern und vielleicht selber einen Happen nehmen. Sie wird wahnsinnig werden. Und wir vermutlich auch. Und dann morgens um neun in den Katzenkäfig stecken? Das wird ein Tänzchen! Toll auch, dass ein Urlaubstag für die Katz (im wahrsten Sinne des Wortes) war. Aber wie gesagt, selber schuld.
Ich schätze mal, ich werd nicht gut drauf sein am heutigen Tag und in der drauf folgenden Nacht wohl auch nicht.

Außerdem gibt es nirgendwo mehr billiges Currypulver zu kaufen, und ich habe keine Lust, 2,99 Euro für ein Döschen zu bezahlen. Die haben haben wohl echt einen weg! Muss mal woanders gucken, bei A... gibt es bestimmt was. Dies aber nur am Rande.

Iggy, frustriert

Nachtrag: Jetzt säugt die große die kleine wieder, nachdem sie es 2 Tage nicht mehr gemacht hat - und mir auch das Aufpassen überlassen hat. Jetzt wird gegurrt, miaut und gesäugt, was das Zeug hält. Ich glaube, sie ahnt irgendwas, und ich glaube, morgen klappt es wieder nicht...

(K)EIN Platz in der...
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