Dienstag, 18. Juli 2006

Kein Rasen mehr? Ich bereue nichts,

vor allem wenn ich Grasflächen sehe, die mittlerweile verdorrt sind - und die vielleicht in diesem Jahr nicht mehr richtig grün werden werden... ;-)

Mein Garten aber sitzt:


Auch wenn die Blumen schlappmachen bei der Hitze:


Auch wenn ich am Tag schon gießen muss (wenn die Sonne nicht mehr voll prall scheint):


Was soll ich sagen? Super Wetter! Der Garten schwitzt!

Nur von klein Siouxsie-Bärchen sehe ich meistens nur das:

Montag, 17. Juli 2006

Mein Handtuch und ich

Der Baldeneysee in Essen - ich muss ihn selber mal fotografieren. Er ist wirklich wunderschön.

Es gibt dort eine Art Strand, ich zitiere:
Karibikfeeling mitten im Ruhrgebiet! Das Seaside Beach Baldeney ist die perfekte Sommerlocation direkt am Wasser und besticht mit 10.000 m² feinstem Sandstrand, Cocktaillounge und Urlaubsatmosphäre.

Nicht schlecht, sieht nett aus, obwohl mich das Wort "Sommerlocation" irgendwie zum Lachen bringt.

Und ich muss automatisch an früher denken, als das Strandbad am See noch ein richtiges Bad war und nicht nur ein feinster Sandstrand mit allen Schikanen. Damals gab es zwei riesige ungekachelte Betonbecken, eins für Nichtschwimmer, das andere ausschließlich für die ganz harten unter den Schwimmern, denn das Becken hatte gerade mal 15° Wassertempertatur, wenn es frisch gefüllt war - es wurde von einer Quelle im Wald gespeist. Nach einer heißen Woche erreichten die Temperaturen manchmal satte 17°, aber das war schnell vorbei, denn pünktlich nach einer Woche wurden die Becken neu gefüllt mit reinem eisigen Naturquellwasser.

Sand gab es natürlich auch nicht, stattdessen war da eine unendlich große Wiese mit uralten schattenspendenen Bäumen.

Eintritt: 1 DM

In den ersten Tagen ist es noch nicht heiß genug, um ins Wasser zu gehen. Ich liege einfach auf meinem Handtuch und sonne mich, hole mir was zu trinken und sonne mich, denke nach, es ist noch schön leer, die Ferien haben noch nicht angefangen. Und sonne mich...

Drei Tage später ist das Wetter immer noch prächtig, und ich gehe tatsächlich ins Wasser, erst mit den Fußspitzen ein wenig hinein, aua haaaaa...kalt..., dann versuche ich vorsichtig, meine
Knöchel mit dem eisigen Zeugs zu benetzen und dann allmählich, ganz allmählich, man darf nichts überstürzen, die Knie. Es tut weh, so kalt ist es, aber es ist schön, dass die Sonne mich von oben wärmt, und ich will ins Wasser, koste es was es wolle!

Das Wasser fühlt sich an wie eine riesige Schüssel mit Eis...

Dann ganz langsam den Bauch und den Rücken mit dem eiskalten Wasser bespritzen - schnell muss es gehen. Grässlich kalt ist das Wasser! Bibber.... Dann ohne zu denken sich ganz hineingleiten lassen, nach Luft schnappen, denn der Schock ist noch größer als erwartet - und dann ein paar Minuten angestrengt schwimmen, bis die Glieder steif werden.

Nach diesen paar Minuten klettere ich mit steifen unterkühlten Beinen aus dem Becken, wanke torkelig in Richtung Handtuch und lasse mich entkräftet darauf nieder. Ich liege ermattet und ausgelaugt da, und die ganze Welt scheint sich mit mir zu drehen.

Die Erde dreht sich tatsächlich unter mir, das ist ganz deutlich zu fühlen. Und die Erde selber bewegt sich ja auch noch. Wie schnell ist sie? Ich glaube, sie ist 30 km schnell. Das ist die Strecke, die sie in einer Sekunde in ihrer Umlaufbahn zurücklegt. 30 km in der Sekunde, das ist schon verdammt schnell, da kann's einem echt schwindelig werden. Und die Milchstraße mit der Sonne, die in diesem vollkommen aus der Mode gekommenen Spiralarm unserer Milchstraße liegt, ich glaube, das ist aus "Per Anhalter durch die Galaxis", bewegt sich ja auch noch durch den Weltraum. Unendliche Weiten... Mir wird ein bisschen schwindelig.

Ich liege auf meinem Handtuch, und die Sonne streichelt mich sanft. In ein paar Stunden werde ich wieder voll bewegungsfähig sein...


Tja, reine Nostalgie. So ein Bad wird es nie wieder geben, und in das Seaside Beach Baldeney zieht mich ehrlich gesagt nix hin. Es ist vorbei, aber manchmal, vor allem an einem heißen Tag so wie heute, denke ich daran zurück und fühle immer noch das Eis auf der Haut... Bibber!!!

Sonntag, 16. Juli 2006

Computerumbau hat geklappt, er ist jetzt sehr viel leiser

und hat ein silbernes Gehäuse.

Das war der leichtere Teil - demnächst muss ich neu installieren...

Und weil ich so schlecht drauf bin und morgen ins Büro und irgendwann neu installieren muss , folgt ein deprimierend frustiger Teil von "The village" unterhalb:

THE VILLAGE - ein Dorf vor dem Wald 11

Schlachtfeste und Metzger:

Der Vergleich mit einem abgestochenen Schwein führt mich zu einem der Schlachtfeste in Daarau. Und der Schlachter, natürlich ein entfernter Verwandter von mir, hatte braune Augen. Jahre später und ungefähr im Alter von 16 Jahren lernte ich einen Mann kennen, der na ja irgendwie geil war, er ließ sich von mir überreden, das Peace-Zeichen auf seine Parka zu malen, obwohl er sich deswegen irgendwie schämte. Dann erfuhr ich auf Umwegen, dass er Metzger war. Das war grauenhaft für mich! Und er hatte braune Augen! Ich war so blöd, mit ihm Schluss zu machen, als ob die Tatsache, dass er Metzger war und braune Augen hatte, ihn zu einem schlechten Menschen machen würde. Dabei aß ich selber gerne Fleisch... Ich war (bin) ziemlich bescheuert, aber mein Liebesleben war (ist) nun mal beherrscht von seltsamen Dingen.
Peace.Zeichen
Trotzdem ist ein bestimmtes Schlachtfest eingeätzt in meine Erinnerung:

Viele Menschen rennen geschäftig herum, und kein Mensch kümmert sich um mich.

Das fette quiekende Schwein wird von zwei starken Männern auf den Hof hinausgeführt, sie halten das Schwein mit zwei Stangen fest , der Kopf des Schweins steckt in einer Schlinge, und mit den Stangen kann man das Tier auf Distanz halten.

Das Schwein wehrt sich und kreischt und quiekt mörderisch, aber das hilft ihm nichts. Sie zerren es in den Hof hinaus.

Dort hat man einen flachen hölzernen Zuber aufgestellt. Er soll dazu dienen, das Blut des Schweins aufzufangen, nachdem sie es mit einem Bolzenschuss getötet haben.

Das Schwein scheint zu ahnen, was ihm bevorsteht. Es kreischt womöglich noch lauter als vorher. Und das Kreischen reißt nicht ab.

Erst als der Schlachter das Bolzenschussgerät an die Stirn des Schweins setzt und abdrückt, herrscht endlich Ruhe. Der Schlachter hat braune Augen.

Und ich habe Angst. Das Kreischen des Schweins, die erwartungsvolle Unruhe unter den Männern, Frauen sind fast keine da, sie scheuen das blutige Spektakel, der laute knallende Schuss, das auf die Seite kippende Schwein, das sofort tot ist, ein Hinterbein zuckt zwar noch, aber es ist wohl tot, all das schafft eine gewalttätige nach Blut riechende Kulisse, und ich habe Angst.

Wo ist mein Papa? Der ist bestimmt da vorne bei dem toten Schwein, und ich traue mich nicht dorthin, denn der Tod riecht nach Blut und nach Schrecken.

Das Schwein wird mit dem Kopf nach unten an einer Wand der Stallungen aufgehängt und vom Schlachter am Hals der Breite nach aufgeschlitzt, so dass das Blut in die große flache Holzwanne laufen kann. Nachdem das Schwein ausgeblutet ist, schneidet der Schlachter das tote Tier der Länge nach auf, entfernt geschickt alle Innereien und wirft sie in ein separates Tongefäss. Die Därme des Schweins müssen gewaschen werden, damit man später Wurstmasse hineinfüllen kann.

Das Schwein hängt nun ziemlich leer zur Weiterverarbeitung bereit an der Wand. Vor ein paar Minuten war es noch ein quicklebendige Tier, aber jetzt ist es nur noch ein Lebensmittel.

Plötzlich sehe ich meinen Papa unter den anderen Männern.

Sofort laufe ich zu ihm hin und schiebe vertrauensvoll meine kleine Hand in seine große.

Blicke zu ihm auf und erkenne plötzlich, dass ich mich getäuscht habe. Das ist gar nicht mein Papa sondern einer aus seiner Verwandtschaft, einer der zwar einige Ähnlichkeit mit meinem Papa hat, aber bei näherer Betrachtung eigentlich gar keine Ähnlichkeit mit meinem Papa hat.

Oh Gott, ist das peinlich! Verlegen lasse ich die Hand des fremden Mannes los und renne weg.

Hinter mir höre ich Männer gutmütig lachen.

Ende Teil 11

Hallo ihr lieben lieben Leute,

mein PC wird heute umgebaut, neues Gehäuse und so weiter.
Ich hoffe, es gibt keine Komplikationen.

Falls ich also hier nicht mehr erscheine, dann ist mit Sicherheit was schiefgelaufen.

Ich stell aber einen Ventilator (den ich bei Miyelo geklaut hab) hin, um euch zu erfrischen:
Ventilator

Samstag, 15. Juli 2006

Leichte Kost fürs Sommerloch

Da im Augenblick eh nicht viel los ist, ich aber trotzdem jeden Tag was bringen möchte:

Meine erste Trompetenbaumblüte:



Und mein seltsamer Geschmack (Pfefferminzblöckchen mit Salmiakpastillen):



Eigentlich wollte ich ja was über Rentner und Rolex-Uhren schreiben, aber die Mühe wäre ja wohl vergeudet im Sommerloch. *ggg*

Freitag, 14. Juli 2006

Die Trackbackfunktionen

habe ich eben deaktiviert.
Durch Zufall fand ich jede Menge seltsame Einträge, und ich hab noch nicht ALLE gefunden, befürchte ich...

Also, im Moment keine Trackbacks!
Und Tschüss für heute.

Schwere Probleme, wirklich schwere Probleme...

Irgend etwas stimmt mit meinen Ohren nicht. Nein, ich bin nicht schwerhörig, es ist die Größe. Sie sind einfach nicht normal.

Nein, nein, ich bin nicht wie Dumbo, ich meine nicht die äußere Größe, sondern die innere.

Mir passt nämlich kein Kopfhörer, dauernd muss ich mir die Stöpsel neu reinschieben, und dauernd lockern sie sich wieder, und ich muss sie wieder reinschieben, reinzimmern, reindengeln wie auch immer.

Kopfhoerer

Wie beneide ich andere Menschen um ihre perfekten inneren Ohren! Diese Menschen tragen ihre Kopfhörer mit Grazie, denn sie passen perfekt in ihre perfekten Ohren. Sie hängen wie angegossen darin auf feste elegante Art, als wären sie dort implantiert worden. Wie machen die das bloß?

Vielleicht frag ich mal einen Akkustiker - oder einen Ohrologen...

Donnerstag, 13. Juli 2006

...Alles schläft, einsam wacht...

Ein Lagebericht: Tatsächlich schläft alles außer mir. Mann liegt auf der Couch und schnarcht leise. Kätzchen liegt auf der größeren Couch und schnarcht laut. Psycho Mum liegt vor der Balkontür und schnarcht überhaupt nicht. Liebes Katzl!

Und ich lasse sie alle schnarchen oder auch nicht schnarchen und sattle mein Fahrrad.

Kennt eigentlich jemand noch "Fahrraddiebe" (Film v. Vittorio de Sica)?

Fahrraddiebe

oder Farah Diba (die letzte Herrscherin von Persien, heute Iran genannt)? Oder gar die legendäre Sorayra, ihre Vorgängerin, die der Schah wegen Kinderlosigkeit verstieß?

S.u.d.S

Meine Güte, wie bin ICH denn heute drauf!!! Immer noch die Hitze! Das ist wirklich ein strenger Sommer...

PS: Dies schreibe ich alternativ zu dem anderen Artikel unten drunter...

Musste ich mal los werden, sorry sorry sorry

Was für ein Arbeitstag! Wird ja immer schlimmer, vor allem in meiner Abteilung. Ich komme meistens ganz guter Dinge dort an, aber spätestens nach einer halben Stunde bin ich wie geplättet, und das steigert sich noch im Laufe des Vormittags.

Leute werden abgezogen, um auf archaische Art eine grandiose Werbung durchzuziehen: nämlich Prospekte und Informationsblättchen zusammenzustellen, um sie an Hunderte von Firmen zu schicken...

...währenddessen in der fast menschenleeren Abteilung die ganze Zeit über die Telefon läuten, und die verschiedenen Klingelmelodeien, das geht einem schon gewaltig auf die Nerven. Abgesehen davon, dass kaum Leute da sind, um die plärrenden Telefone zu bedienen. Oder dass immer nur Leute anrufen, die irgendwelche Reklamationen haben oder die frecherweise nach einem Liefertermin fragen. Dabei haben wir im Augenblick nix da! Lieferfristen von drei Monaten bis unendlich sind Normalität. Ist das nicht super! Jetzt könnte man verkaufen, aber man findet keine Hersteller wegen enormer Rohstoffverteuerung auf den Weltmärkten.

Und die abteilungsinternen Schwierigkeiten, als da sind:
Noch ein Neuer, der keine Ahnung hat und nicht richtig angelernt wird, weil sein Anlerner auch nicht viel Ahnung hat, will heißen, er produziert mehr Fehler als sonstwas. Wütende Kunden rufen an und beschweren sich keckerweise über falsch gelieferte Artikel und falsche Preise (da blickt sowieso keine Sau mehr durch, hätten sie lieber mal 'ne Werbung gemacht, um alle Kunden mit den neuen ach so komplizierten Preisen vertraut zu machen. Aber nein...

Und dann komen so Sachen wie:
"Hach, dieser Kundenverein hat ja gar keine Preise von den Dingensteilen... Haben Sie was da?"
"Nöö."
"Na dann machen Sie mal welche."

Mindestens anderthalb Stunden hab ich mich damit aufgehalten - in dieser kostbaren Zeit hätte ich andere wichtigere Dinge tun können. Ach wie schön, dass ich die einzige bin, die so was machen kann, alle anderen leben nach der Devise: Kann ich nicht! Mach ich nicht! Hab ich noch nie gemacht! Und sie leben gut damit.

Ach was, ich hör auf zu jammern. Grüße aus dem Irrenhaus! Und Morgen ist wieder ein neuer Tag!
*Seufz*

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